Die Technik der Edeldruckverfahren geht zurück auf die 40er Jahre des
19. Jahrhunderts, in denen das erste Negativ-Positiv-Verfahren durch
Henry Fox Talbot entwickelt wurde.
Das Verfahren der Cyanotypie oder auch Eisenblaudruck wurde 1842 von
Sir John Herschel entdeckt. Die Cyanotypie war das dritte
photographische Verfahren (nach der Daguerreotypie und der Talbotypie/Calotypie),
welches innerhalb von 2 Jahren (1840 - 1842) entdeckt wurde, und es
war das erste silberlose Verfahren.
Der Begriff Kallitypie wurde
1889 von dem Engländer W.W.J. Nichol geprägt. Gearbeitet wird mit
Silbernitrat. Kallitypie ist der gemeinsame Terminus für mehrere
Varianten der Bildherstellung mittels Eisensalzen und Silbernitrat.
Der Gummidruck ist ohne
Zweifel die Königsdisziplin der Edeldruckverfahren. Keine
fotografische Kopiertechnik gewährt so viele kreative Möglichkeiten
wie der Gummidruck. Nur dieses Verfahren bietet eine fast unbegrenzte
Auswahl an Basispapieren oder Farbtönen und erlaubt es, ganze
Bildteile unbemerkt verschwinden zu lassen oder wichtige Elemente in
den Vordergrund zu rücken.
Der Salzdruck (Talbotypie)
gilt als das älteste fotografische Positivverfahren neben der
Daguerreotypie. Entwickelt im Jahr 1834 von William Henry Fox Talbot,
gilt es heute als das Ur-Negativ/Positivverfahren der Fotogeschichte.